Studie IT-Sicherheit KMU Österreich 2016
Im Zeitalter elektronischer Geschäftsprozesse ist eine funktionierende und sichere IT-Infrastruktur eine Grundvoraussetzung für die Leistungsfähigkeit der Österreichischen Unternehmen. Doch wie gut sind die österreichischen Unternehmen geschützt?
Ziel unserer Studie “IT-Sicherheit KMU in Österreich” war die Ermittlung des Status quos der IT-Sicherheit, sowie die Identifikation von kritischen Bereichen bei den kleinen und mittleren Unternehmen in Österreich.
Die Studie wurde gemeinsam mit MindTake Research GmbH durchgeführt, die Zielgruppe waren Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern. Insgesamt wurden 202 IT-Entscheidungsträger befragt.
Studie IT-Sicherheit KMU Österreich 2016
Die Eckdaten der Studie:
Auszug: Position der Befragten im Unternehmen
Die Highlights der Studie “IT-Sicherheit KMU 2016”
Jedes zweite Unternehmen hatte in den letzten zwei Jahren Probleme mit der IT-Security
Fast jedes zweite (44 %) Unternehmen gab an, in den letzten 2 Jahren mit Spamproblemen, Virenangriffen, Ausfällen von IT-Systemen oder Datenverlusten konfrontiert gewesen zu sein. Die Untersuchung zeigt, dass der Anteil der betroffenen Unternehmen mit ihrer Größe steigt: Gab es bei 32 % aller Einzelunternehmen in den letzten zwei Jahren IT-Security Vorfälle, so waren bereits 34 % der Unternehmen mit 2 bis 10 Mitarbeitern betroffen. Unternehmen bis 30 Mitarbeitern waren zu 59 % betroffen und Unternehmen mit über 31 Mitarbeitern bereits zu 67 %.
Technikausfälle und Unwissenheit der Mitarbeiter als häufigste Ursachen für Probleme
Als häufigste Ursachen für IT-Security-Vorfälle wurde der Ausfall der Technik genannt – 44 % der befragten Unternehmen gaben diesen Grund an. Besonders hoch ist dieses Risiko bei produzierenden Gewerbebetrieben (50 %). Als zweithäufigste Ursache wurden Irrtümer oder die Unwissenheit von Mitarbeitern (38 %) angegeben. Auch hier haben produzierende Gewerbebetriebe (50 %) ein überdurchschnittliches Risiko. Auf Platz drei liegt die absichtliche Manipulation der IT oder der Daten durch externe Personen (27 %). Das ist im Handel (23 %) und bei Dienstleistern (38 %) besonders ausgeprägt.
Ausfall der IT-Systeme als häufigstes Bedenken bei der IT-Sicherheit
67 % der Unternehmen über 30 Mitarbeiter haben Angst vor dem Ausfall von IT-Systemen. Dennoch führt nur jedes zweite Unternehmen regelmäßige IT-Security Audits durch, um die Schwachstellen, sowie Konzeptions- und Konfigurationsfehler in der IT zu finden. Laut der durchgeführten Umfrage halten 42 % der Unternehmen solche Audits für nicht notwendig. Einem Drittel der befragten Firmen (33 %) fehlt dazu die Erfahrung oder die nötige Kompetenz. Die finanzielle Bereitschaft ist durchaus gegeben, nur bei 18 % der Unternehmen scheitert es an den Kosten.
IT-Infrastruktur vor Ort wird noch immer bevorzugt. Wenn Cloud, dann heimische Cloud
Fragt man die IT-Entscheider der heimischen KMUs welches IT-Setting sie für ihre Unternehmen bevorzugen, sagen 41 % dass sie auf die eigene IT-Infrastruktur vor Ort schwören, wohingegen sich bereits 30 % für eine Cloudlösung erwärmen können, sofern es sich bei der Cloud um eine österreichische Cloud handelt. Nur 8,4 % der Befragten würden auch einer europäischen Cloud ihr Vertrauen schenken. Hingegen würden nur 4,5 % ihre Daten einem Rechenzentrum außerhalb Europas anvertrauen.
Externes Expertenwissen wird im Bereich IT-Security hoch eingeschätzt
Die durchgeführte Umfrage zeigte, dass 80 % der befragten Unternehmen auf externe Fachkompetenz vertrauen um ihre Sicherheitslücken im IT-Bereich aufzudecken und beheben zu lassen. ist dieser Wert unter den Angestellten besonders hoch, während er bei Selbständigen und Eigentümern ein wenig niedriger ist.
Sicherheitsrisiken werden in den nächsten zwei Jahren steigen
Eine große Mehrheit der KMUs, nämlich 73 % geht davon aus, dass die Sicherheitsrisiken im IT-Bereich in den nächsten zwei Jahren weiter zunehmen werden.
Weitere interessante Ergebnisse sind:
Auszug: „Und werden die Backups regelmäßig testweise wiederhergestellt?“
(Frage wurde nur jenen gestellt, die (sehr) sicher sind, dass Backups im Unternehmen durchgeführt werden.)
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Mehr InformationenEvelyn Heinrich
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