WPA2 KRACKs – Wie du dich vor der WLAN-Sicherheitslücke schützt

Von |23.10.2017|
WLAN WPA 2 Sicherheitslücke

Immer mehr Sicherheitsexperten warnen vor einer großen Sicherheitslücke in dem bei Heim- und Unternehmensnetzwerken weit verbreiteten WLAN-Verschlüsselunsgverfahren WPA2. WLAN Verschlüsselungen wie WPA2 sind essentiell für den Schutz der persönlichen Daten. In diesem Beitrag erfährst du wie du dich am besten vor den Folgen der Sicherheitslücke schützt.

Was ist WPA2?

Ein WPA2-Netzwerk stellt für jeden drahtlosen Client, der sich mit ihm verbindet, eindeutige Verschlüsselungscodes bereit. Die Technologie nimmt eine wichtige Rolle im Schutz digitaler Daten vor Angreifern und Identitätsdieben ein.

Die Sicherheitslücke KRACKs

„KRACKs“ (Key Reinstallation AttaCKs) bezeichnet eine Sicherheitslücke, die eigentlich eine Gruppe diverser Sicherheitsschwachstellen ist. Sie ermöglicht potenziellen Angreifern über ein WLAN-Netzwerk übertragene Daten abzufangen und zu stehlen. Das betrifft besonders digitale persönliche Daten, die per Internet übertragen werden oder auf vernetzten Geräten gespeichert sind – zum Beispiel Führerscheinnummer, Sozialversicherungsnummer, Kreditkartennummern. Mit diesen Daten kann in weiterer Folge beispielsweise, ohne dein Wissen, auf Bank- oder Anlagekonten zugegriffen und Identitätsdiebstahl begangen werden.

WLAN-fähige Geräte umgehend aktualisieren

Sobald ein Softwareupdate bereitgestellt wird, solltest du alle WLAN-fähigen Geräte umgehend aktualisieren. Das betrifft jeden Gegenstand, der sich mit dem Internet verbindet: Laptops, Tablets, Smartphones sowie intelligenten Geräten wie Wearables, wie zu Beispiel Smartwatches, und digitale Haushaltsgeräte.

Muss ich mein WLAN-Passwort ändern?

Nein, die Sicherheitslücke gefährdet deine Daten unabhängig davon, ob und mit welchem Passwort dein WLAN-Netzwerk versehen ist. Sie betrifft die Geräte und das WLAN selbst, nicht den Passwortgeschützen Heimrouter.

Achtung Android User!

Besonders gravierend soll die Sicherheitslücke bei dem WLAN-Client „wpa_supplicant“ ab der Version 2.4 sein. Der Client wird besonders häufig unter Linux und unter Android 6.0 oder höher verwendet. Wenn du ein Android-Smartphone oder Tablet verwendest, solltest du dich auf der Website des Herstellers informieren, ob ein neuer Patch für die Sicherheitslücke verfügbar ist.

WLAN-Geräte mit VPN schützen

Leider kann es einige Zeit dauern, bis jeder Gerätehersteller Sicherheitspatches bereitstellt. Eine gute Zwischenlösung ist ein anerkanntes VPN auf Mobilgeräten und Computern zu installieren und für die WLAN-Verbindung zu verwenden. Ein abgesichertes virtuelles privates Netzwerk (VPN) verschlüsselt deinen Internet-Datenverkehr und schützt deine Daten davor abgefangen zu werden. Es agiert wie ein „abgesicherten Tunnel“, der die über das WLAN gesendeten Informationen verschlüsselt.

Hier geht es zu den techbold VPN-Lösungen.

Auf das SSL-Zertifikat achten

Darüber hinaus solltest du darauf achten ausschließlich SSL verschlüsselte Websites zu nutzen, da diese durch eine zusätzliche Verschlüsselung deiner Daten eher vor der Sicherheitslücke schützen. SSL verschlüsselte Websites erkennst du an dem https:// Präfix in der URL – zum Beispiel: https://www.techbold.at/it-solutions/it-netzwerke/wlan-loesungen.

Weitere Details rund um die KRACK-Lücke findest du hier.


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