ISO-Zertifizierungen für techbold: Qualität und Sicherheit auf höchstem Niveau
V.l.n.r.: Franz Graf, Manager Service Levels and Process Compliance, und Mathias Mödler, Chief Technology Officer
Wir schließen das Jahr 2024 mit einem wichtigen Schritt für unsere weitere Entwicklung ab: Im November konnten wir uns für die ISO 9001 re-zertifizieren und erstmals auch das Zertifikat der ISO 27001 erwerben. Die ISO-Zertifizierung 9001 steht für exzellentes Qualitätsmanagement, während die ISO 27001 höchste Maßstäbe in der Informationssicherheit setzt.
Im Interview erklärt Franz Graf, Manager Service Levels and Process Compliance bei techbold, wie techbold diese wichtigen Meilensteine erreicht hat, welche Herausforderungen es gab und wie die Zertifizierungen unseren Fokus auf IT-Security unterstreichen.
Lieber Franz, herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen ISO-Zertifizierung! Könntest du uns einen kurzen Überblick geben, was diese Zertifizierungen für techbold bedeuten?
Die ISO 9001 steht für ein effizientes Qualitätsmanagementsystem, während die ISO 27001 den Schwerpunkt auf Informationssicherheit legt. Für uns als Unternehmen bedeutet das, dass wir uns strukturiert und gezielt mit den hohen Anforderungen in diesen Bereichen auseinandersetzen. Unser Ziel ist es, sowohl in der Qualität unserer Leistungen als auch in der Informationssicherheit höchste Standards zu erfüllen und die Erwartungen unserer Kunden zuverlässig zu übertreffen.
Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen ISO 9001 und ISO 27001, und warum haben wir uns entschieden, uns erstmals zusätzlich nach ISO 27001 zertifizieren zu lassen?
Die ISO 9001 ist bei techbold bereits seit Langem etabliert und legt den Fokus auf ein effektives Qualitätsmanagement. Dabei geht es vor allem darum, klare Prozesse und Kennzahlen zu definieren, die die Steuerung und Weiterentwicklung des Unternehmens unterstützen.
Die ISO 27001 ist die internationale Norm für Informationssicherheit. Mit der Neuausrichtung von techbold Anfang 2024 und der Fokussierung auf sichere IT-Systeme für den Mittelstand haben wir die Notwendigkeit erkannt, unseren Anspruch an Informationssicherheit auch nach außen sichtbar zu machen. Die Zertifizierung unterstreicht diesen Schwerpunkt und unser Commitment zur bedingungslosen IT-Sicherheit.
Der generelle Mehrwert einer Zertifizierung liegt darin, dass sie als Anlass dient, sich gezielt mit Themen auseinanderzusetzen, die zuvor vielleicht nicht auf der Tagesordnung standen. Für uns bedeutet dies, Lücken zu identifizieren und zu schließen, was sowohl uns als Unternehmen stärkt als auch einen direkten Nutzen für unsere Kunden schafft.
Wie lief die Vorbereitung auf die Audits ab? Welche Abteilungen oder Personen waren besonders involviert?
Wir haben hierzu ein internes Projekt gestartet, an dem alle relevanten Abteilungen und die zentralen Akteure im Unternehmen beteiligt waren. Denn unabhängig davon, ob es um die ISO 9001 oder die ISO 27001 geht, betreffen die Anforderungen letztlich alle Mitarbeiter*innen und Bereiche des Unternehmens.
Unsere Herangehensweise bestand darin, die jeweiligen Normen als Leitfaden zu nutzen. Die Anforderungen wurden systematisch abgearbeitet und in ein umfassendes Gesamtkonzept integriert, das sowohl Projekte als auch Richtlinien und die nächsten Schritte umfasste.
Schon während der Vorbereitungsphase haben wir zahlreiche neue technische und organisatorische Prozesse, Richtlinien und Maßnahmen eingeführt. Diese waren essenziell, um die Zertifizierungen erfolgreich abzuschließen und die hohen Anforderungen der Audits zu erfüllen.
Welche Vorteile haben unsere Kunden durch diese Zertifizierungen? Wie profitieren sie konkret von den hohen Standards, die wir jetzt nachweisen können?
Unsere Kunden profitieren direkt davon, dass wir die Anforderungen der ISO 9001 und ISO 27001 erfüllen und dies durch unsere Zertifizierungen nachweisen können. Viele Kunden müssen selbst hohe Standards in den Bereichen Informationssicherheit und Qualitätsmanagement erfüllen, die oft auch für ihre Dienstleister gelten. Unsere Zertifizierungen erleichtern es ihnen, diese Anforderungen gegenüber ihren Geschäftspartnern nachzuweisen.
Darüber hinaus ist eines der zentralen Ziele der Zertifizierungen, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren, bevor sie zu echten Problemen werden. Obwohl es keine absolute Sicherheit geben kann, sorgen die Maßnahmen, die wir im Rahmen der Zertifizierungen implementiert haben, dafür, dass sowohl unsere Systeme als auch die Umgebung unserer Kunden besser geschützt sind.
Unser strukturiertes Vorgehen zur Bewertung und Minimierung von Risiken sowie die Einführung klarer Prozesse und Maßnahmen dienen dem Schutz unserer Kunden. Dieser Anspruch passt perfekt zu unserer Mission bei techbold: „Unsere Kunden verlieren keine Daten“ und unser Kundenversprechen „Wir beheben Probleme, bevor sie entstehen“.
Durch die Zertifizierungen zeigen wir, dass unser Fokus auf IT-Sicherheit und proaktiver Problemlösung für mittelständische Unternehmen nicht nur eine Philosophie ist, sondern durch geprüfte Standards untermauert wird.
Was bedeutet die Zertifizierung für unsere internen Prozesse und die Unternehmenskultur?
Mein Lieblingssatz dazu ist „Die Zeit der Cowboys ist vorbei“ (lacht). Das bedeutet, dass nicht mehr jeder einfach machen kann, was er möchte, wie es früher im Wilden Westen vielleicht der Fall war. Natürlich gab es auch vorher schon verbindliche Richtlinien und Abläufe. Doch im Zuge der Vorbereitung auf die Zertifizierungen – insbesondere durch die strengeren Anforderungen, die in einigen Bereichen flexiblere Ansätze abgelöst haben – haben wir zusätzliche Richtlinien eingeführt.
Das Ergebnis ist mehr Einheitlichkeit und Standardisierung, was nicht nur unsere internen Abläufe optimiert, sondern auch unsere Unternehmenskultur positiv beeinflusst. Es schafft Klarheit, Struktur und eine gemeinsame Basis für alle Mitarbeiter*innen, wodurch wir effizienter und fokussierter arbeiten können.
Du hast die Verantwortung für die Vorbereitung und Einhaltung der Standards übernommen. Was hat dir persönlich an diesem Projekt am meisten Spaß gemacht oder dich am meisten herausgefordert?
Am meisten Spaß hat mir die gute Zusammenarbeit im Team gemacht. Und zu sehen, wie alle an einem Strang gezogen haben, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Die Zertifizierung ist natürlich nur eine Momentaufnahme – ab jetzt gilt das Motto: „Nach dem Audit ist vor dem Audit“. Es gibt noch einige Hausaufgaben, die wir bis zum nächsten Audit erledigen müssen, und das hält uns weiter in Bewegung.
Am meisten herausgefordert hat mich ein Thema, das ich zunächst gar nicht auf dem Schirm hatte: Wie gehen wir mit unseren Gästen in den Büroräumlichkeiten um? Hier stehen wir vor dem Spannungsfeld, einerseits unseren Gästen ein möglichst angenehmes Erlebnis zu bieten und andererseits die strengen Sicherheitsanforderungen der ISO 27001 einzuhalten. Dieses Gleichgewicht zu finden, war eine spannende Herausforderung.
Wie geht es jetzt in den nächsten Schritten für uns mit der Einhaltung der ISO-Zertifizierung weiter?
Aus dem Audit haben wir wichtige Maßnahmen abgeleitet, die wir nun Schritt für Schritt umsetzen werden. Zusätzlich stehen zahlreiche interne Audits an, bei denen wir überprüfen, ob die neuen Richtlinien und Prozesse tatsächlich eingehalten werden und ob diese effektiv funktionieren.
Die größte Herausforderung wird es sein, das Ziel der Zertifizierung – nämlich einen reibungslosen und sicheren Geschäftsbetrieb – mit den Anforderungen des laufenden Tagesgeschäfts in Einklang zu bringen. Es geht darum, einen Mittelweg zwischen Produktivität und der strikten Einhaltung sowie Kontrolle von Vorgaben und Prozessen zu finden.
Letztendlich ist es dabei egal, ob es um eine ISO-Zertifizierung oder ein anderes Projekt geht – es gibt immer unterschiedliche Erwartungen und Zielkonflikte. Dazu müssen wir diese Erwartungen balancieren und tragfähige Kompromisse zu schaffen, die sowohl den Standards als auch den operativen Anforderungen gerecht werden. Das ist die große Kunst.
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Die NIS-2 Richtlinie hebt die IT-Sicherheitsstandards in der EU auf ein neues Level, indem sie die Resilienz und den Schutz vor Cyberbedrohungen stärkt. Sie fordert tiefgreifende Maßnahmen im Bereich der IT-Sicherheit und Compliance.
Um den Einstieg in die NIS-2-Konformität zu erleichtern, haben wir einen umfassenden Leitfaden und eine detaillierte Checkliste entwickelt. Diese Tools bieten dir eine klare Struktur und praktische Hilfestellungen.
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Mehr InformationenEvelyn Heinrich
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