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Cache

In IT-Systemen werden pausenlos Daten abgerufen bzw. auf diese zugegriffen – egal, ob diese nun in einer Datenbank, einem Webserver oder auf der lokalen Festplatte liegen. Jeder einzelne Zugriff auf diese Daten benötigt allerdings Zeit. Um diese Zugriffszeiten zu reduzieren, werden in nahezu allen Systemen und Anwendungen mehrfach abgerufene Daten in einem temporären Speicher, dem so genannten Cache-Speicher, zwischengelagert. So stehen sie dem User bei Bedarf viel schneller zur Verfügung. Unter einem Cache versteht man also einen Pufferspeicher, der einmal abgefragte Daten für einen späteren wiederholten Zugriff aufbewahrt. Nachfolgenden Anfragen können dann direkt aus dem Cache beantwortet werden, ohne dass die eigentliche Anwendung (bzw. die eher langsame Festplatte) hierfür kontaktiert werden muss – dadurch wird auch die Last auf das dahinterliegende System deutlich reduziert.

Ein klassisches Einsatzszenario für Cache-Speicher sind Webbrowser. Dort werden Inhalte von besuchten Webseiten (Bilder, Dateien usw.) zwischengespeichert. Wird diese Webseite dann später nochmals aufgerufen, müssen die Daten nicht erst wieder vom Server abgerufen werden und die Seite kann schneller geladen werden. Der Geschwindigkeitsgewinn kann aber mitunter auch Nachteile haben: vor allem dann, wenn die Daten im Cache nicht mehr aktuell sind. User, die regelmäßig an Webseiten arbeiten, kennen das Problem: gerade hat man die Webseite geändert, trotzdem wird immer noch die alte Seite angezeigt. Das liegt daran, dass der Cache nicht „bemerkt“ hat, dass die Inhalte neu sind. Hier hilft es dann nur, den Cache manuell zu leeren und die Seite neu zu laden. Überhaupt sollte man Caches regelmäßig leeren, da deren Speicherplatz begrenzt ist und die gespeicherten Datenmengen zu Fehlern führen können.

Die Browser-Anwendung ist übrigens ein gutes Beispiel für einen Software-Cache. Daneben gibt es auch noch einen Hardware-Cache, dessen Aufgabe es in erste Linie ist, die Mikroprozessoren bzw. andere Hardware-Komponenten zu entlasten. Auch PC-Festplatten verfügen über einen Cache-Speicher, der wesentlich dazu beitragen kann, ein System leistungsfähiger und schneller zu machen.

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