Mittels Fernwartung, alternativ auch als Remote Service oder Remote Administration bezeichnet, lassen sich IT-Systeme bzw. einzelne IT-Komponenten auch von entfernten Standorten aus überwachen, konfigurieren, steuern, updaten oder administrieren. Vorausgesetzt natürlich, sie wurden dafür via Software oder spezielle Schnittstellen vorbereitet.
Gerade für Unternehmen liegen die zahlreichen Vorteile einer Fernwartung auf der Hand. Tritt bei einem Mitarbeiter ein Problem auf, kann sich die IT-Abteilung direkt von ihrem Arbeitsplatz aus mit dem betroffenen Rechner verbinden und das Problem beseitigen – abgesehen freilich von Hardware-Defekten. Die Ausfallzeiten werden so minimiert und der Mitarbeiter muss nicht zur IT-Abteilung pilgern – oder umgekehrt.
Noch augenscheinlicher wird dieser Vorteil für Unternehmen, die gleich mehrere Standorte haben. Egal, wo sich das Problem befindet, eine zentrale IT-Abteilung kann auf alle Rechner oder Server zugreifen, ohne das eigene Büro verlassen zu müssen. Reisekosten fallen dadurch keine an. Und auch Unternehmen, die ihre IT-Agenden an einen Partner ausgelagert haben, profitieren von einer Fernwartung. Der IT-Partner kann von jedem Ort aus auf das Netzwerk zugreifen und dieses servicieren – Anfahrtskosten fallen ebenfalls keine mehr an. Die Remote Administration reduziert also den Zeitaufwand und die Reisekosten. Zudem stehen Experten, die auf bestimmte Hard- und Software spezialisiert sind, binnen kurzer Zeit und ohne großen Aufwand zur Verfügung – so muss auch nicht an jedem Firmenstandort das nötige Know-how vorrätig gehalten werden.
Die Spanne an Fernwartungssoftware reicht von einfachen kommandozeilenbasierten Konsolen bis hin zur Remote Desktop Software zur Übertragung kompletter Desktopinhalte inklusive Maus- und Tastatursteuerung. Zu den so gewarteten Systemen können Server, Netzwerkkomponenten wie Switche, Router oder Accesspoints, PCs und Laptops, Drucker und andere Geräte zählen.